Weinbaupolitisches Gespräch im Europäischen Parlament

Ich traf mich im Europäischen Parlament zu einem offenen Dialog zwischen Politik und Berufsstand. Wir sprachen über Probleme, die die Umsetzung der Nature Restoration Law und der SUR-Verordnung im Rahmen des Green Deals vor allem für die Winzerinnen und Winzer bedeutet.

Schon die Forderungen der Europäischen Kommission waren ambitioniert, die grüne Berichterstatterin für den Umweltausschuss, Sarah Wiener, will diese sogar noch ausweiten und fordert eine Reduktion sogenannter „gefährlicher“ Pflanzenschutzmittel um 80 Prozent bis Ende dieses Jahrzehnts. Ein gefordertes Komplettverbot in „sensiblen Gebieten“ würde für viele Landwirte und Landwirtinnen einem faktischen Berufsverbot gleichkommen.

Das Gespräch hat gezeigt, die Winzerinnen und Winzer sind bereit, über Reduktionsziele zu diskutieren und an Reduktionskonzepten mitzuarbeiten. Aber auch hier gilt es wieder Maß und Mitte zu finden. Dem Umweltschutz ist mit realistischen Zielen mehr geholfen, als wenn abermals über das Ziel hinausgeschossen wird und wir am Ende den europäischen Weinbau verlieren.

Danke für den guten Austausch mit meiner Kollegin Christine Schneider, dem Präsidenten des Deutschen Weinbauverbandes e.V., Klaus Schneider und meinem ehemaligen Kollegen und jetzigen Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, Minister Sven Schulze.

Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU Gruppe
im Europäischen Parlament