Steigende Lebensmittelpreise: Ackerflächen mobilisieren statt weiterer Flächenstilllegungen

Mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft sich auch die Ernährungssituation in vielen Ländern weltweit. So sind die Preise für Weizen im Vergleich zum Vorjahr um rund 88 Prozent gestiegen. Die Gefahr einer Versorgungskrise vor unserer europäischen Haustür – vor allem in Nordafrika – wächst. Putin erpresst die Welt, indem er den Export von Getreide aus der Ukraine unterbindet und in weiten Teilen der Ukraine die Bestellung der Felder unmöglich macht. Deutschland und Europa müssen mit dazu beitragen, die bedrohte Ernährungssicherheit zu gewährleisten.

Darum fordern wir:

  • Die Flächenstilllegungsverpflichtung von 4% der landwirtschaftlichen Nutzfläche für zwei Jahre auszusetzen.
  • Die Umwandlung von ackerfähigem Grünland zu Ackerland für einen kurzen Zeitraum und in bestimmtem Umfang zu erlauben.

Diese Maßnahmen würden die Lage auf den Märkten entspannen und den deutschen Landwirten die Möglichkeit geben, einen Beitrag zur Bekämpfung der Lebensmittelknappheit zu leisten.

Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU Gruppe
im Europäischen Parlament