Das Ende des Jahres ist ein guter Zeitpunkt zurückzublicken. Ich habe euch und Ihnen deshalb kurz zusammengefasst, was wir als EVP-Fraktion dieses Jahr im Europäischen Parlament unter anderem erreicht haben. Es gibt noch viel zu tun, man sollte sich aber auch über Erfolge freuen können!
Als CDU/CSU-Europagruppe stehen wir weiterhin für eine Politik, die wichtige Ziele wie den aktiven Umweltschutz angeht, dabei aber die Bürgerinnen und Bürger und die europäische Wirtschaft nicht aus den Augen verliert.
Ideologische Ideen bringen uns, vor allem aber auch den Umweltschutz, nicht voran, wenn man dabei jeglichen Hang zur Realität verliert. Wir müssen unsere Industrie auf dem Weg mitnehmen und dürfen sie nicht ins Ausland vertreiben. Dort wird unter deutlich schlechteren Standards, als wir sie schon heute in Europa haben, produziert und wir verlieren zusätzlich Arbeitsplätze und Wohlstand. Wir stehen vor großen Herausforderung, diese können wir aber nur Hand in Hand bewältigen!
Erst gestern einigten sich die Vertreter des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission nach zähem Ringen endlich auf ein Asyl- und Migrationspaket! Nach langen Jahren der Notlösungen verspricht dieses Paket nun erstmals eine funktionierende Antwort auf die komplexen Herausforderungen der Migration. Das bedeutet im Detail:
Die Europäische Union muss Herr über seine Außengrenzen bleiben und darüber entscheiden können, wer nach Europa einreisen darf und wer nicht. Dies darf nicht weiter in den Händen von skrupellosen Schleppern liegen. Anders ist der humanitäre Anspruch der EU bei geordneten Verhältnissen nicht aufrechtzuerhalten.
Die EU-Kommission schlägt vor den Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ zu ändern. Ein wichtiger Wendepunkt in der Debatte um Mensch-Natur-Koexistenz. Der Wolf ist von einem gefährdeten Tier zur massiven Bedrohung, insbesondere für die Weidehaltung, geworden.
Wir haben es geschafft, dass der Vorschlag der EU-Kommission für eine neue Pflanzenschutzverordnung krachend im Plenum des Europäischen Parlaments gescheitert ist.
Der sorgfältige Umgang mit Pflanzenschutzmitteln ist wichtig, die Vorschläge der Kommission waren aber völlig überzogen.
Angestrebt wurde eine nicht verantwortbare Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent sowie ein Komplettverbot in landwirtschaftlich sensiblen Gebieten.
Dies hätte vor allem für rheinland-pfälzische Winzer und Landwirte drastische Folgen und teilweise ein Berufsverbot nach sich gezogen. Es besteht nun die Chance, dass Kommission und Parlament in der nächsten Legislaturperiode ein vernünftiges Konzept in Kooperation mit der Landwirtschaft erarbeiten.
Der ursprüngliche Vorschlag der EU-Kommission zur Reform der Gebäudeenergieeffizienz-Richtlinie war bei der CDU/CSU-Gruppe, aber auch bei den Mitgliedstaaten auf starke Ablehnung gestoßen.
Die von Linken, Grünen und extrem Rechten vorgelegten Vorschläge waren alltagsfremd und bevormundend. Nachtfahrverbote für Fahranfänger, Tempolimits durch die Hintertür, SUV-Führerscheine und die Begrenzung der Gültigkeit von Führerscheinen ab 70 Jahren auf 5 Jahre konnten wir verhindern.