Heute will die Europäische Kommission neue Regeln für die Versicherungsbranche präsentieren. Ralf Seekatz, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen im Europäischen Parlament, warnt vor überzogenen Forderungen und den laxeren Vorgaben für grüne Versicherer:
„Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgefordert, auch privat für das Alter vorzusorgen. Dafür braucht es langfristig attraktive Produkte wie Lebensversicherungen mit einer guten Verzinsung. Die Europäische Kommission darf den Markt hier nicht überregulieren und die private Vorsorge ausbremsen.
Die Vorschriften für grüne Versicherer gleichzeitig zu lockern, halte ich für falsch. Nachhaltig zu investieren ist zwar ein erstrebenswertes Ziel, dies darf aber nicht auf Kosten eines höheren Risikos für den Verbraucher geschehen. Die Finanzaufsicht muss sich immer an den Risiken orientieren und hier einheitliche Maßstäbe anwenden können. Wir werden die Entwicklungen ganz genau beobachten und bei den anstehenden Verhandlungen ein wachsames Auge haben.“