Interreg-Förderperiode startet

Aktuell starten im Rahmen der Interreg-Förderung der Europäischen Union zwei Programme in Rheinland-Pfalz, die darauf abzielen, Unterschiede zwischen Regionen in der Europäischen Union zu beseitigen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern.

Um in den Genuss einer Kofinanzierung zu kommen, müssen sich die Projekte durch einen grenzüberschreitenden Charakter auszeichnen, d.h. es ist eine Kooperation mit mindestens einem Partner aus einem am Programm beteiligten Mitgliedsstaaten (Gebiet) erforderlich.

„Interreg Großregion“ umfasst einzelne Regionen innerhalb von Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg, wobei seitens der Bundesrepublik Deutschland 15 verschiedene Landkreise aus Rheinland-Pfalz sowie das Saarland dem Programmgebiet angehören. Insgesamt stehen bei einem geplanten Kofinanzierungssatz von max. 60% Fördergelder in einer Höhe von rund 181 Millionen Euro zur Verfügung, die sich auf vier politische Ziele (mit unterschiedlichen untergeordneten spezifischen Zielen) aufteilen: (1) eine grünere Großregion, (2) eine sozialere Großregion, (3) eine bürgernähere Großregion und (4) eine bessere Governance in Bezug auf die Zusammenarbeit. Der erste Projektaufruf innerhalb der neuen Förderperiode (2021-2027) läuft vom 15.11.2022 bis zum 31.01.2023. Um eine „GO-Entscheidung“ zu erhalten, ist zunächst die Einreichung eines Kurzantrags bis Ende Januar 2023 erforderlich, der sich mit der Strategie des Programms deckt.

http://www.interreg-gr.eu/de/

Das zweite Förderprogramm, „Interreg Maas-Rhein“ setzt mit vier Prioritäten auf (1) ein intelligenteres Europa, (2) ein grüneres, kohlenstoffarmes Europa, (3) ein sozialeres Europa und (4) ebenfalls eine bessere Governance in Bezug auf die Zusammenarbeit. In Rheinland-Pfalz gehören die Landkreise Vulkaneifel und Eifelkreis Bitburg-Prüm zum Fördergebiet. Nach aktuellen Informationen wird der erste Aufruf in der neuen Förderperiode voraussichtlich im Februar 2023 starten, wobei für das gesamte Programm mehr als 176 Millionen Euro bei einem Kofinanzierungssatz von max. 50% zur Verfügung stehen werden. Wie auch bei „Interreg Großregion“ können Sie auch bei „Interreg Maas-Rhein“ Ihre Projektidee vorab einreichen

https://www.interregemr.eu/home-de

Jetzt sind Sie gefragt, setzen Sie sich mit den Förderprogrammen auseinander und bewerben Sie sich mit eigenen Projektideen. Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung!

Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU Gruppe
im Europäischen Parlament