Zwei Drittel der kriminellen Netzwerke, die in der EU aktiv sind, agieren grenzüberschreitend und sind zunehmend international vernetzt. Zudem verlagern sie ihre Aktivitäten immer mehr ins Internet und finanzieren sich über internationale Finanzkanäle. Es ist höchste Zeit, dass unsere Strafverfolgungsbehörden mit dieser Entwicklung mithalten können!Die Vorschläge für eine bessere Polizeizusammenarbeit in der EU, die die Europäische Kommission vorgestellt hat, sind eine wichtige Antwort auf die zunehmende Bedrohung durch internationalen Terrorismus und grenzüberschreitende Kriminalität. Angesichts neuer, hybrider Bedrohungen wie der Cyberkriminalität wären weitergehende gemeinsame Ermittlungsmöglichkeiten wünschenswert. Den Informations- und Datenaustausch gilt es grundlegend zu verbessern und unsere Systeme miteinander zu verknüpfen. Nur so können wir internationalen Terrorismus, organisierte Kriminalität sowie sexuellen Kindesmissbrauch wirksam bekämpfen.
Unsere Beamten, die in grenzüberschreitende Teams und Einsätze gehen, verdienen unsere volle Unterstützung und Wertschätzung.
Die effektive polizeiliche Zusammenarbeit in Europa als Teil einer funktionierenden Sicherheitsunion ist seit langem ein Kernanliegen der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament. Wir werden die Vorschläge im Parlament konstruktiv begleiten und gegen Widerstände aus dem linken Spektrum verteidigen.