Flexiblere Grenzwerte für die Automobilindustrie

Es ist ein wichtiger Schritt, dass die Europäische Kommission nun erkannt hat, dass die aktuellen CO2-Flottengrenzwerte die Automobilindustrie eher in eine Krise treiben, statt die grüne Mobilität zu fördern.

Flottengrenzwerte legen fest, wie viel CO2 die gesamte Fahrzegflotte eines Herstellers durschnittlich ausstoßen darf. Elektroautos könnten dabei den CO2-Ausstoß von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren aus derselben Flotte ausgleichen, doch aktuell sind sie für Verbraucher noch nicht attraktiv genug.

Die strengen Vorgaben führen nicht zu einer höheren Nachfrage, sondern gefährden vielmehr die Wettbewerbsfähigkeit unserer Hersteller.

Die gute Nachricht: Der neue Vorschlag der Kommission sieht vor, die Grenzwerte flexibler zu gestalten und den Herstellern mehr Zeit zu geben. Sie haben nun drei Jahre Zeit, um die Ziele zu erreichen.

Dies ist ein wichtiger Erfolg, für den wir in der CDU intensiv gekämpft haben.

Aber wir dürfen uns nichts vormachen: Unsere Automobilindustrie und die Arbeitsplätze, die sie sichert, benötigen weiterhin unsere Unterstützung, um wieder an die Spitze zurückzukehren.

Wir brauchen einen umfassenden Aktionsplan, der unsere Autoindustrie stärkt und die grüne Transformation mit Überzeugung und nicht durch Zwang vorantreibt.

Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU Gruppe
im Europäischen Parlament