Europas Automobilindustrie steht vor gewaltigen Herausforderungen. Auch die europäische Regulierung hat, z.B. durch das Aus für den Verbrenner, für das die SPD, Grüne und Linke im Europäischen Parlament eine Mehrheit organisiert hatten, zu den Problemen in der Branche beigetragen.
Die Automobilindustrie steuert ohne zu bremsen auf eine Wand zu. Für Europa wäre der Crash einer unserer Kernindustrien eine Katastrophe. Wir sind Autokontinent!
An der Automobil- und Zulieferbranche hängen fast 14 Millionen EU-Arbeitsplätze – von global vernetzten Fahrzeugherstellern bis hin zu kleinen und mittleren Zulieferunternehmen. Zudem steht der Automobilsektor an der Spitze der Innovationen in Europa.
Ehrgeizige Klimaziele und ehrgeizige Wirtschaftswachstumsziele widersprechen sich nicht.
Im Gegenteil! Die europäische Automobilindustrie braucht ein starkes Wachstum, damit die angestrebte Transformation zur Klimaneutralität funktionieren kann.
Wenn wir die Automobilproduktion nach Fernost verdrängen, gefährden wir den europäischen Wohlstand und aufgrund der dort vorherrschenden Produktionsbedingungen den Klimaschutz.
Wir müssen daher dringend handeln, um Arbeitsplätze und die industrielle Wertschöpfung der EU zu sichern und den Sektor zukunftsfest zu machen. Maßstab muss sein: Was nützt der Branche bei der Transformation und was sichert Arbeitsplätze?
Die CDU fordert:
Wir brauchen außerdem fairen internationalen Wettbewerb. Es ist richtig, dass wir durch die Androhung der Ausgleichszölle China die rote Karte zeigen. Wir brauchen den offenen internationalen Handel, aber er muss fair sein. Unser Ziel bleibt es, in Verhandlungen mit Wettbewerbern zu einer guten Lösung zu kommen. Wir wollen eine Lösung finden, die Wertschöpfung in Europa hält. Ausgleichszölle sind dabei das letzte Mittel.
Ohne entschlossenes Handeln riskiert Europa, dass die heimische Automobilindustrie im globalen Rennen um die besten Technologien weiter zurückfällt.